Montag, 29. August 2011

It's the final Countdown...

…naja fast;)
Noch 5 Tage bin ich zu Hause, danach fahre ich nach Berlin, wo ich erst noch ein paar Tage eine Freundin besuche und dann mein Vorbereitungsseminar habe – ich bin sicher, es wird genial!
Danach bin ich dann noch für 3 Tage zu Hause und am 19.September geht es dann entgültig los. Irgendwie unwirklich, mir kommts immer so vor, als wäre das noch ewig hin, aber so langsam mache ich mir schon Gedanken, wie ich das alles in einen Koffer kriegen soll, wo ich wohnen werde und all so was.
In den letzten Posts gibts ja ein paar Fotos von den Reisen der letzten Wochen: Viel zu Hause war ich nicht, da gibts eigentlich gar keine Zeit, um groß Angst zu kriegen vor dem, was mich erwartet. Also freue ich mich einfach auf das, was jetzt so kommt und versuche, noch möglichst viele Leute ein letztes Mal zu treffen, bevors los geht:)

Pizza, Pasta, Tintenfisch - Italien mit Linda

"Es ist kalt hier."
"Ich will Sommer, Sonne, Sonnenschein."
"Ich auch."
"Ich hab aber kein Geld."
"Ich schon."
"Lass mal Ryan Air googlen."
[paar Tage später]
"Ihr Buchung für Frankfurt Hahn - Pisa war erfolgreich. [...] Ihre Buchung für Milano - Frankfurt Hahn war erfolgreich."
[paar Tage später]
"Herzlich Willkommen in Pisa!"

So ähnlich lief das ab, deswegen wusste auch fast niemand, dass Linda und ich für eine Woche in Italien waren und deswegen waren alle so überrascht, wie braun/rot wir jetzt sind. Haha!
Der Plan war einfach, aber genial: Wir fliegen nach Pisa, schlafen da bei einem Freund von Taka (Constantin aus Moldawien) und reisen dann nach und nach von Stadt zu Stadt am Meer entlang nach Mailand.
Aus verschiedenen Gründen sind wir dann etwas länger in Pisa geblieben (ich=Migräne, Couchsurfer in La Spezia=bisschen geil auf uns-.-) und etwas früher nach Turin, was aber kein Problem war. Uns ging es ja eh weniger um die einzelnen Städte als um die einzelnen Temperaturen, die mit ~32° eigentlich überall im grünen Bereich waren:)  In Turin haben wir dann bei Ricarda, Couchsurferin aus Deutschland, geschlafen, die total cool drauf und uns unter anderem das gesamte Sortiment der neuen Kosmetikmarke "Kiko" aus Mailand, die man unbedingt im Auge behalten sollte (echt gut!), erklären konnte: Sie hatte nämlich als Übersetzerin die ganzen Produktbeschreibungen auf der Rückseite (ihr wisst schon...) übersetzt - sehr praktisch!
Davon abgesehen ist sie auch einfach total nett, ne tolle Gastgeberin und hat ne Menge Stories auf Lager.
Noch kurz zum Tintenfisch (Pizza und Pasta sollten sich ja von selbst erklären...): Den gabs erst bei Constantin als moldawische Spezialität zum Deutschen Bier (getrocknet und gesalzen... sehr gesalzen), und dann bei Ricarda zu den Pasta. Zweiteres war zwar schon besser, muss aber auch nicht sein... aber wir probieren ja alles!
Die letzte Nacht haben wir dann auf dem Mailänder Flughafen verbracht. Ich sags mal so: Eine Erfahrung mehr und eigentlich wars auch lustig: Endlich mal wieder Neger Tarot gespielt (da ja die eigentliche Neger Tarot Crew mehr oder weniger komplett im Auslandseinsatz ist:( ...), lustige Leute getroffen, leckeres Essen etc.
Als abenteuerlichen Abschluss sind wir dann vom Flughafen Frankfurt Hahn nach Mainz getrampt, unter anderem mit einem Italiener;-)
wieder einmal Turm-Poserei I
wieder einmal Turm-Poserei II
die italienische "Pizza Hawaii" - mit Birnen, sehr lecker!
so ein bisschen Auswahl braucht man ja doch - bei der Tomatensoße;)
Ankunft in Genua - auf zum Strand!
Brunnen am öffentlichen Platz in Genua... Abkühlung nach Sonnenbrand!
"Kulturprogramm" in Mailand, leeeider konnten wir nicht rein,
weil wir nichts dabei hatten, was Knie oder Schulter bedeckt;)
Die Mailänder Flughafenpenner - No.1
Die Mailänder Flughafenpenner - No.2



We no speak Franziskano - Frankreich mit Linda und der Bahn

...das war das Motto von Lindas und meinem relativ spontanem Interrailtrip durch Frankreich.
Weil es jetzt zu spät für ausführlichere Berichte ist (und Linda die ganzen Insider aufgeschrieben hat^^), nur soviel: Nach müde kommt dumm, nach dumm kommt lustig. Es war s e h r lustig! :D Zu verdanken ist das einerseits den Volunteers aus Marseille, wo wir geschlafen haben, den Leuten aus der Pariser Jugendherberge, diversen Freaks, die man halt so trifft und  vor allem - uns selbst! :D
Sehr früh, sehr kalt, unser Start in Fulda
Französische Küche No.1 - umgedrehter Apfelkuchen

Französische Küche No.2 - Schokokuchen mit flüssigem Kern  *__*
Top-Wetter in Marseille - einmal begossener Pudel bitte!
am selben Tag, ein paar Stunden später - neidisch?
Mittelmeer auf Französisch:)
gefunden in Arcachon
ja, doch, der Atlantik ist schon schön!
Posen vor dem Eiffelturm - I
Posen vor dem Eiffelturm - II
Fix und Fertig - Au revoir, Froonkreisch!

Donnerstag, 25. August 2011

Kanelsnekn vs Köttbullar - Skandinavien mit Interrail

14 Tage mit Marie durch Skandinavien interrailen - das war der Plan. Hier wenigstens noch kurz mal ein Bericht:


Kopenhagen
Zuerst gings mit dem Nachtzug nach Kopenhagen. Während der Fahrt konnten wir dann schonmal feststellen, dass unsere Sprachkenntnisse allgemein eher... suboptimal sind: Unsere "französischen" Sitznachbarn waren eigentlich Dänen, die ungünstigerweise fließend deutsch sprachen und deswegen jedes Wort von uns verstanden. Ähm ja^^
Bereit fürs Abenteuer
In Kopenhagen wurden wir blöderweise von unserem Host vergessen, weswegen wir dann ins "Sleep in Heaven" gingen - erstes Loch in der Reisekasse, dafür aber schönes Hostel mit kostenlosem Internet. Dort trafen wir irgendwie nur Englischsprachige Leute, was aber ja bekannterweise nicht das Schlechteste ist;-)

Auf nach Schweden...
Als nächstes ging es über die Öresundbrücke nach Malmö: Bei schönstem Wetter gab es den ersten Sonnenbrand, das erste Schwimmen gehen, Eis, Döner... und sehr nette Hosts: Wie genau die WG, wo wir schliefen, zuasmmengesetzt ist, haben wir zwar nicht verstanden, aber dafür gabs dort leckeres essen und überdurchschnittlich viele Leute, die Deutsch konnten. Zumindest, wenn man sie erst mal ein paar Minuten wach werden lässt, nachdem man sie aus Versehen halb nackt aus dem Bett gescheucht hat;)
Abendaussichten in Malmö
Nach viel sonnen ging es dann weiter nach Karlstad. Die Stadt ist ziemlich klein, weswegen wir von jedem , dem wir von dieser Station erzählten, gefragt wurden, was wir dort bitte wollen. Wir wollten See. Viel See. Und das gibts eben in Karlstad. Ansonsten gab es dort einen Haufen Auslandsstudenten. Und weil momentan ganz viele von eben diesen wieder abreisen, bleibt viel Essen übrig. Unsere Ausbeute: Knäckebrot und ein riesen Nutellaglas. Das Finanzproblem aus Kopenhagen war damit behoben;-)
Davon abgesehen haben wir in Karlstad dann auch zum ersten Mal erlebt, wie es ist, wenn es einfach nicht dunkel wird: Ein bisschen anstrengend und verwirrend, aber davon abgesehen genial für den Sommer! Sollten wir hier auch einführen!

Auf in die Großstadt!
Nach dem Städtchen Karlstad gings jetzt in die Stadt Stockholm. Die soll ja die schönste von ganz Skandinavien sein. Uns begrüßte sie allerdings mit Regen, deswegen fiel das Urteil erstmal nicht gaaanz so gut aus. Am nächsten Tag in der Sonne dann aber schon;)
Auffallend ist die Dichte der H&Ms, der gut gekleideten Kerle (na, wer findet den Zusammenhang?), der Hotdogs - und der bärtigen alten Männer:
einmal Größenvergleich bitte;)
Abends gings dann mit unserem Host Ylva in Harry Potter: Auf englisch mit schwedischen Untertiteln, was verdammt lustig war. Und davor hat sie uns noch eine Bar gezeigt, wo es man sich umsonst beim Tacco-Buffett bedienen darf, wenn man sich ein Bier (50 Kronen - mehr als 5 €!) kauft. Lecker&billig=Perfekt!

Die Inlandsbanane
Von der Hauptstadt reisten wir weiter Richtung Norden: Mit der berühmt berüchtigten Inlandsbanan(e). Die hatte einiges zu bieten: Zum einen kann man dem Schaffner immer sagen, dass er mal kurz anhalten soll, wenn man mal wieder ein schönes Motiv draußen entdeckt hatte. Zum anderen hat sie auch von alleine angehalten, damit der Schaffner uns Sachen wie Wasserfälle, Bärenhöhlen und Rastplätze zeigen konnte.
Der erste - und einzige - Elch!


Wer das Klo findet, kriegt nen Keks...
Abends kamen wir dann in Östersund an, wo wir bei Angus übernachteten - und Deutschland mit 4 Couchsurfern extrem vertreten war. Im Speed-Monopoly hatten wir trotzdem keine Chance. Bei unseren legendären Spieleabenden ging das wirgendwie gemütlicher.

Norwegen!
Genauer gesagt: Trondheim! Was wir in Trondheim lernen: Norweger sehen gut aus, Trondheim sieht gut aus, norwegischer Kuchen ist verdammt gut,... Nein, in Trondheim hatten wir ein bisschen Kulturflash und haben uns ne Menge angeguckt. Übernachtet haben wir im "Interrailers Centre". Das bietet ein tolles Frühstücksbuffett, Büchertauschbörse, an Wochenenden Party und Lifemusik - coole Location! Kleines Manko ist die Schlafsaalgröße:
...es ging bis Number 50...

Sport in Norwegen
jaaaa... und zwar erstmal in Bergen, der ungefähr regenreichsten Stadt der Welt (meiner Meinung nach hätte Twilight da spielen sollen). Und wir hatten Sonne, ha! Deswegen waren wir dann auch mit Greg, Couchsurfer aus Irland - allerdings nicht rothaarig:( - wandern. In den Bergen um Bergen, haha^^
Danach hat er uns noch ein Slackline-Teil mitten in der Stadt gezeigt. Und war besser als ich:(
Oben: Bergen, Unten: Schwimmen in Oslo, König der Welt in Trondheim
Und weil ich gerade merke, wie ich die Lust am schreiben verliere, mach ichs jetzt kurz: Auf Bergen folgte Oslo, in Oslo sind wir knapp vor dem Anschlag abgereist, hatten also "Glück".
Absurd war, dass wir in Kopenhagen, wo wir dann endlich mal Infos über die "Explosionen", von denen wir gehört hatten, kriegen wollten, ausschließlich die BILD gekriegt hätten. Armes Dänemark.

Fazit: Skandinavien ist arschteuer, aber wunderschön. Die Couchsurfer waren allesamt toll, hatten viel zu erzählen und gute Couches;)
Jederzeit wieder!

Ehrlichkeit in Stockholm

Gier im Zug nach Hause *__*