Montag, 29. August 2011

We no speak Franziskano - Frankreich mit Linda und der Bahn

...das war das Motto von Lindas und meinem relativ spontanem Interrailtrip durch Frankreich.
Weil es jetzt zu spät für ausführlichere Berichte ist (und Linda die ganzen Insider aufgeschrieben hat^^), nur soviel: Nach müde kommt dumm, nach dumm kommt lustig. Es war s e h r lustig! :D Zu verdanken ist das einerseits den Volunteers aus Marseille, wo wir geschlafen haben, den Leuten aus der Pariser Jugendherberge, diversen Freaks, die man halt so trifft und  vor allem - uns selbst! :D
Sehr früh, sehr kalt, unser Start in Fulda
Französische Küche No.1 - umgedrehter Apfelkuchen

Französische Küche No.2 - Schokokuchen mit flüssigem Kern  *__*
Top-Wetter in Marseille - einmal begossener Pudel bitte!
am selben Tag, ein paar Stunden später - neidisch?
Mittelmeer auf Französisch:)
gefunden in Arcachon
ja, doch, der Atlantik ist schon schön!
Posen vor dem Eiffelturm - I
Posen vor dem Eiffelturm - II
Fix und Fertig - Au revoir, Froonkreisch!

Donnerstag, 25. August 2011

Kanelsnekn vs Köttbullar - Skandinavien mit Interrail

14 Tage mit Marie durch Skandinavien interrailen - das war der Plan. Hier wenigstens noch kurz mal ein Bericht:


Kopenhagen
Zuerst gings mit dem Nachtzug nach Kopenhagen. Während der Fahrt konnten wir dann schonmal feststellen, dass unsere Sprachkenntnisse allgemein eher... suboptimal sind: Unsere "französischen" Sitznachbarn waren eigentlich Dänen, die ungünstigerweise fließend deutsch sprachen und deswegen jedes Wort von uns verstanden. Ähm ja^^
Bereit fürs Abenteuer
In Kopenhagen wurden wir blöderweise von unserem Host vergessen, weswegen wir dann ins "Sleep in Heaven" gingen - erstes Loch in der Reisekasse, dafür aber schönes Hostel mit kostenlosem Internet. Dort trafen wir irgendwie nur Englischsprachige Leute, was aber ja bekannterweise nicht das Schlechteste ist;-)

Auf nach Schweden...
Als nächstes ging es über die Öresundbrücke nach Malmö: Bei schönstem Wetter gab es den ersten Sonnenbrand, das erste Schwimmen gehen, Eis, Döner... und sehr nette Hosts: Wie genau die WG, wo wir schliefen, zuasmmengesetzt ist, haben wir zwar nicht verstanden, aber dafür gabs dort leckeres essen und überdurchschnittlich viele Leute, die Deutsch konnten. Zumindest, wenn man sie erst mal ein paar Minuten wach werden lässt, nachdem man sie aus Versehen halb nackt aus dem Bett gescheucht hat;)
Abendaussichten in Malmö
Nach viel sonnen ging es dann weiter nach Karlstad. Die Stadt ist ziemlich klein, weswegen wir von jedem , dem wir von dieser Station erzählten, gefragt wurden, was wir dort bitte wollen. Wir wollten See. Viel See. Und das gibts eben in Karlstad. Ansonsten gab es dort einen Haufen Auslandsstudenten. Und weil momentan ganz viele von eben diesen wieder abreisen, bleibt viel Essen übrig. Unsere Ausbeute: Knäckebrot und ein riesen Nutellaglas. Das Finanzproblem aus Kopenhagen war damit behoben;-)
Davon abgesehen haben wir in Karlstad dann auch zum ersten Mal erlebt, wie es ist, wenn es einfach nicht dunkel wird: Ein bisschen anstrengend und verwirrend, aber davon abgesehen genial für den Sommer! Sollten wir hier auch einführen!

Auf in die Großstadt!
Nach dem Städtchen Karlstad gings jetzt in die Stadt Stockholm. Die soll ja die schönste von ganz Skandinavien sein. Uns begrüßte sie allerdings mit Regen, deswegen fiel das Urteil erstmal nicht gaaanz so gut aus. Am nächsten Tag in der Sonne dann aber schon;)
Auffallend ist die Dichte der H&Ms, der gut gekleideten Kerle (na, wer findet den Zusammenhang?), der Hotdogs - und der bärtigen alten Männer:
einmal Größenvergleich bitte;)
Abends gings dann mit unserem Host Ylva in Harry Potter: Auf englisch mit schwedischen Untertiteln, was verdammt lustig war. Und davor hat sie uns noch eine Bar gezeigt, wo es man sich umsonst beim Tacco-Buffett bedienen darf, wenn man sich ein Bier (50 Kronen - mehr als 5 €!) kauft. Lecker&billig=Perfekt!

Die Inlandsbanane
Von der Hauptstadt reisten wir weiter Richtung Norden: Mit der berühmt berüchtigten Inlandsbanan(e). Die hatte einiges zu bieten: Zum einen kann man dem Schaffner immer sagen, dass er mal kurz anhalten soll, wenn man mal wieder ein schönes Motiv draußen entdeckt hatte. Zum anderen hat sie auch von alleine angehalten, damit der Schaffner uns Sachen wie Wasserfälle, Bärenhöhlen und Rastplätze zeigen konnte.
Der erste - und einzige - Elch!


Wer das Klo findet, kriegt nen Keks...
Abends kamen wir dann in Östersund an, wo wir bei Angus übernachteten - und Deutschland mit 4 Couchsurfern extrem vertreten war. Im Speed-Monopoly hatten wir trotzdem keine Chance. Bei unseren legendären Spieleabenden ging das wirgendwie gemütlicher.

Norwegen!
Genauer gesagt: Trondheim! Was wir in Trondheim lernen: Norweger sehen gut aus, Trondheim sieht gut aus, norwegischer Kuchen ist verdammt gut,... Nein, in Trondheim hatten wir ein bisschen Kulturflash und haben uns ne Menge angeguckt. Übernachtet haben wir im "Interrailers Centre". Das bietet ein tolles Frühstücksbuffett, Büchertauschbörse, an Wochenenden Party und Lifemusik - coole Location! Kleines Manko ist die Schlafsaalgröße:
...es ging bis Number 50...

Sport in Norwegen
jaaaa... und zwar erstmal in Bergen, der ungefähr regenreichsten Stadt der Welt (meiner Meinung nach hätte Twilight da spielen sollen). Und wir hatten Sonne, ha! Deswegen waren wir dann auch mit Greg, Couchsurfer aus Irland - allerdings nicht rothaarig:( - wandern. In den Bergen um Bergen, haha^^
Danach hat er uns noch ein Slackline-Teil mitten in der Stadt gezeigt. Und war besser als ich:(
Oben: Bergen, Unten: Schwimmen in Oslo, König der Welt in Trondheim
Und weil ich gerade merke, wie ich die Lust am schreiben verliere, mach ichs jetzt kurz: Auf Bergen folgte Oslo, in Oslo sind wir knapp vor dem Anschlag abgereist, hatten also "Glück".
Absurd war, dass wir in Kopenhagen, wo wir dann endlich mal Infos über die "Explosionen", von denen wir gehört hatten, kriegen wollten, ausschließlich die BILD gekriegt hätten. Armes Dänemark.

Fazit: Skandinavien ist arschteuer, aber wunderschön. Die Couchsurfer waren allesamt toll, hatten viel zu erzählen und gute Couches;)
Jederzeit wieder!

Ehrlichkeit in Stockholm

Gier im Zug nach Hause *__*

Dienstag, 5. Juli 2011

„I’m just doin‘ my thing, sista“ – Diskriminierung in Holland

Kasteel de Beerkt - unser Hotel:)
“Rights for all. Tackling Multiple Discrimination through Youth Work.” – unter diesem unaussprechbaren Motto verbrachte ich 7 Tage in Baarlo, Südholland, nahe der deutschen Grenze. 

Couchsurfing
Weil ich nun mal die Chance hatte, sehr günstig nach Holland zu reisen, hatte ich beschlossen, schon einen Tag vorher anzureisen, und endlich mal international zu surfen: Auf der Couch von Cindy (Holland) und Ohad (Israel), die sich auf Reisen in Vietnam kennengelernt haben – klingt auf jeden Fall schon mal interessant, oder? War es auch:) Auch wenn ich dank der Deutschen Bahn (s.u.) erst ziemlich spät abends ankam und am nächsten Morgen relativ früh weitermusste, wurde die Zeit gut genutzt: Außer mir war auch eine Freundin von ihnen aus Israel gerade da, mit der ich dann meine Harry Potter Fähigkeiten an der Playstation verbessern konnte;)

Training Course
Interkultureller Abend - DEUTSCHLAND!

Holland (Bier) und England (Queen, Union Jack)
Offiziell sollten 13 Länder teilnehmen: Norwegen, Frankreich, Holland, Finnland, Deutschland, Ungarn, Slowenien, Griechenland, Türkei, Italien, Estland, Lettland, England. Tatsächlich kamen zwar keine Norweger, stattdessen hatten aber bestimmt die Hälfte der Leute eigentlich eine andere Nationalität bzw. Abstammung, was das Ganze noch internationaler und damit noch spannender gemacht hat. Beispielsweise hab ich die ersten Georgier meines Lebens kennengelernt, sowie einige Leute, die mal ne Zeit in Tiflis verbracht haben: Und alle haben mir gesagt, dass ich ein absolut geiles Jahr in Tiflis haben werde. Juhu:)
Abgesehen vom „sozialen Miteinander“ (sprich Heineken, und alles was  dazu gehört) war auch das eigentliche Thema  - Diskriminierung – sehr cool. wir haben in ständig wechselnden Kleingruppen diskutiert, Theater gespielt, generell ganz viel Kreatives und Interaktives gemacht, und zwischendurch ungefähr eine Millionen Energizer, so muss das sein! Außerdem weiß ich jetzt, wie solche Training Courses und Youth Exchanges zu Stande kommen und kann vielleicht sogar mal selbst welche organisieren.

Niederländische Gesetze
Coffeeshop in Roermond
 Jaaaa;) In Holland ist ja bekannterweise nichts verboten – gar nicht so schlecht, finde ich! Ansonsten: Der Gentleman Die Lady genießt und schweigt ;)

Amsterdam
  
Am Abreisetag hatte ich noch ca. 2-3 Stunden in Amsterdam Aufenthalt. Mein erster Eindruck, als ich mit Rebecca (Schwedin, die in Frankreich lebt) aus dem Bahnhof ging: Fahrräder! Wasser! Sonne! Meine Stadt!:) Wir sind dann einfach noch ein bisschen rumgelaufen, weil ich im August ja eh plane, nochmal nach Amsterdam zu fahren. Ja, chillige Atmosphäre, lohnt sich auf jeden Fall.

Die Deutsche Bahn

Brussel??? Ja, echt!
 Ja, die hats mal wieder gründlich verkackt: Meine hinfahrt sollte über Siegen und Köln nach Amsterdam gehen. Der Zug nach Köln hatte Verspätung, Anschlusszug verpasst – das Übliche. Meine Ersatzverbindung ging dann aber lustigerweise über Brüssel, so dass ich innerhalb von einem Tag in drei Ländern war, von denen ich zwei noch nie vorher besucht hab. Eigentlich gar nicht so schlecht;)
Bei der Rückfahrt musste ich dann wieder durch NRW, am 2.Juli aber scheinbar keine gute Idee, gar nicht gut. Rhein Kultur Blabla, was auch immer, jedenfalls sorgt es dafür, dass alle Züge im Großraum Köln vollkommen überfüllt sind und alle, die nicht auf dieses Dings wollen, ihre Anschlusszüge verpassen. Ich bin also in Köln raus und dann noch zwei Tage zu meiner Oma gefahren, war sicherer so;)
Jetzt bin ich nur gespannt, wie und ob dieses Kostenerstattungsdings der Bahn funktioniert, wäre ja zu schön, wenn die wirklich 50% erstatten: Zusammen mit den Erstattungen der EU im Rahmen von „Youth in Action“ hätte ich dann 20% Plus gemacht:D:D

Alles in allem war es eine absolut tolle Woche, nochmal besser als Mazedonien (mehr Länder, besseres Englisch, mehr gelernt – wenn auch ohne Rakia)!
Ganze Gruppe:)